News

53. ORDENTLICHE MITGLIEDERVERSAMMLUNG SKJP 2022 (ohne Tagung!)
18.02.2022

Liebe Kolleg*innen

Schweren Herzens hat der Vorstand der SKJP aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation entschieden, am 11.3.2022 die MV online durchzuführen. Der Weiterbildungsteil wird auf den 10.3.2023 verschoben (54. MV).

Die Rücksichtnahme auf unsere im klinischen Bereich eingespannten Kolleg*innen (eigene Praxis und/oder Kliniken) hat den Vorstand dazu bewogen, auf eine Durchführung des Weiterbildungsteils dieses Jahr zu verzichten.

Die Zugangsdaten zur Teilnahme an der MV werden den Angemeldeten per Mail zugeschickt. Die Dokumente für die MV sind im Mitgliederbereich verfügbar.

Vorstand SKJP

> Programm

>> ANMELDUNG

 

Weiterbildungsteil (verschoben auf den 10.3.2023):
Komplexe Traumata - vielseitige Wege der Bewältigung

Im ersten Referat werden nach kurzer Darstellung der aktuellen Klassifikation von Traumafolgestörungen gemäss DSM-5 und ICD-11 (mit Schwerpunkt auf die Spezifika bei Kindern), die aktuell in deutscher Sprache vorhandenen diagnostischen Instrumente für die Praxis vorgestellt. Ausführlich wird sodann auf die Evidenzlage in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen eingegangen. Dabei wird Bezug auf die in jüngster Zeit publizierten deutschen und internationalen Leitlinien zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung genommen (S3-Leitlinien der AWMF, 2019; ISTSS, 2019; NICE, 2018)

Das Schlupfhuus in Zürich implementierte als eines der ersten Heime im deutschsprachigen Raum die Traumapädagogik in ein stationäre Kurzzeitsetting. Die Entwicklung des traumapädagogischen Konzepts in der Krisenintervention erfolgte konsequent aus der Sicht der Bedürfnisse und dem Bedarf der von häuslicher Gewalt betroffenen Jugendlichen sowie den psychosozialen Fachpersonen. Das Referat gibt einen Einblick in die konkrete Gestaltung der psychosozialen Begleitung sowie der Zusammenarbeit mit wichtigen Netzwerkpartnern wie der Schule und der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

In einem weiteren Referat wird das multimodale psychotrauma-orientierte Behandlungskonzept der Tagesklinik für Kinder und Jugendliche der PUK KJPP in Winterthur praxisnah vorgestellt. Ausführlich werden traumatherapeutische und traumapädagogische Aspekte im transdisziplinären Behandlungssetting erläutert. Dem Einbezug der Eltern und Bezugspersonen in die Behandlung der meist mehrfach belasteten Kinder und Jugendliche kommt eine zentrale Bedeutung zu.

Am Nachmittag behandelt die Mitgliederversammlung die ordentlichen Traktanden, würdigt die neuen Fachtitelträger*innen "Fachpsychologe*in für Kinder- und Jugendpsychologie FSP" und verleiht den SKJP-Preis. Im Anschluss wird zum Apéro eingeladen und es besteht die Möglichkeit, die eindrucksvollen Werke des Fotozentrum Winterthur zu bestaunen. Zum Abschluss gibt es ein Abendessen im Restaurant „Punto e Pasta“, dieses erfolgt auf eigene Rechnung.

Referenten:
Prof. Dr. phil. Markus Landolt, Ordinarius für Gesundheitspsychologie des Kindes- und Jugendalters an der Universität Zürich. Leitender Psychologe am Universitäts-Kinderspital Zürich. Fachpsychologe für Psychotherapie und Kinder- und Jugendpsychologie FSP. Forschungsschwerpunkte: Kinderpsychotraumatologie und pädiatrische Psychologie.

Lucas Maissen, Institutionsleiter des Schlupfhuus in Zürich, ambulante und stationäre Krisenintervention für Jugendliche in Not. Dipl. klinischer Heil- und Sozialpsychologe. Psychologe MSc.

Lic. phil. Irène Koch, leitende Psychologin an der Tagesklinik für Kinder und Jugendliche der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich in Winterthur. Fachpsychologin für Psychotherapie mit Zusatzqualifikation in Psychotraumatologie und für Kinder- und Jugendpsychologie FSP.

Zurück